buuuh
buuuh
Mittwoch, 30. Januar 2008
30
Januar
2008
"In der Tat kann man in einer Überbetonung des Begriffes der Förderung eine Verengung und Einlinearität und damit eine Reduktion des pädagogischen Aktes sehen. Sie wird einem erst recht bewusst, wenn man sich als Pädagoge auf den erziehungswissenschaftlichen Grundbegriff der Erziehung oder Bildung besinnt. Mit Sicherheit ist der Erziehungs- und Bildungsprozess nicht auf ein-lineare Förderung reduzierbar. Das normative und menschlich-qualitative Element kommt darin nicht zum Tragen, ebenso wenig das kindliche Subjekt, sein unüberholbarer Selbstanteil. Wenn ich das Kind im Wesentlichen transitiv be-fördere - ähnliche Termini sind be-handeln oder be-schulen, be-lehren oder auch be-raten - wird es damit in die Position des Passivums gerückt, und das Ganze gerät mehr unter den Aspekt des Technologischen, des Machens."

(Speck)